Wie heut früh im offiziellen Google Blog veröffentlich wurde, wird der Internetriese Google den durch die Wirtschaftskrise schwer angeschlagenen skandinavischen Staat vollständig kaufen. Die isländische Regierung veröffentlichte zeitgleich auf ihrer Webseite ein Meldung gleichen Inhalts. Google erwirbt demnach das gesamte isländische Staatsgebiet und das Unternehmen wird als Souverän eingesetzt. Gleichzeitig werden alle Isländer automatisch Mitarbeiter bei Google auf Lebenszeit. Außerdem bietet Google seinen Mitarbeitern an ebenfalls Bürger von Island zu werden, was nach Aussagen von google bereits von tausenden angenommen wurde. Damit erlangt zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ein Unternehmen staatliche Souveränität.
Platz und Energie (danke Geokraftwerken) satt für viele, viele Rechenzentren
Dem Coup gingen – nach Aussage der Isländischen Regierung – Gespräche mit allen gut 300.000 Bürger voraus und in der Meldung wird dringend betont, dass die Entscheidung, Google die Souveränität zu übertragen, demokratisch legitimiert ist. Nachdem das hochverschuldete kleine Land in eine Existenzkrise geraten war und ein Þjóðfundur, ein „Treffen der Nation“ eingerichtet hatte, wollte man sich zuletzt zum Datenfreihafen entwickeln. „Das war der Moment, an dem wir auf Island aufmerksam wurden und uns die Idee kam.“ schreibt Google-Gründer Lawrence Page im Google Blog, „Unserer Streit mit China zeigte uns die Grenzen auf, die man als Unternehmen hat. Jetzt stehen mit China auf Augenhöhe und mit den Isländern haben wir ein Volk gefunden, das wie wir bereit ist, die Zukunft der Menschheit zum Guten zu gestalten.“
Sergei Brim zeigte sich überdies schwer begeistert von Island. „Die buntschnabligen Papageientaucher passen perfekt zum Google Logo und wir werden sie fortan als Firmemaskotchen führen„. Außerdem solle google.is künftig die Hauptdomain des Konzerns werden. „Stellen Sie sich nur die tollen Möglichkeiten vor: google.is/good!“ erklärte Brim voller Freude.
Sergei Brim, Larry Page und Erich Schmidt während der Pressekonferenz.
„Für Island sprachen aber auch noch ein paar harte Fakten“, fügte Eric Schmidt in einem Interview hinzu. „Island liegt für uns sehr günstig zwischen unseren beiden größten Märkten Amerika und Europa. Außerdem gibt es reichlich Platz für Rechenzentren und das kalte Klima erleichtert uns die Kühlung all der Rechner.“ Google plane zudem seine Rechenzentren in Island vollständig Co2 neutral zu betreiben. Zu dem Zweck wolle in geothermische Kraftwerke sowie Wasser- und Gezeitenkraftwerke investieren.
Damit aber noch nicht genug: Marissa Mayer ließ in einer Pressekonferenz verlauten, dass Google einer Einwanderung grundsätzlich offen gegenübersteht. Man werde auch dazu übergehen, die weltweit verteilten Rechenzentren mit Botschaften und Siedlungen auf den Firmengrundstücken zu ergänzen. Google wird damit auf einen Schlag nicht nur das erste Unternehmen, dass ein eigener Staat ist, sondern auch der erst Staat, der über Enklaven in fast 100 Ländern verfügt. Aus gegebenem Anlass wurde im Anschluss an die Pressekonferenz in der Hölle Halbgefrorenes zur Erfrischung gereicht.
Christian reagiert mit einem Royal Premium Deluxe Model, drüben bei Nico wird bereits die Rettung des gedruckten Wortes gefeiert und Maurice hat ebenfalls eine Lösung für die Online-Misere der Verlage gefunden, verrät sie aber nicht.
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